Ende Januar waren wir zu Gast bei der Berufsfeuerwehr Bremen. Nach einigen gemeinsamen Wochen der Vorbereitung, in denen wir die Training Site gezielt beraten und Instruktor:innen qualifiziert haben, konnte unser Team einem gelungenen PALS-Provider-Kurs auf sehr hohem Niveau beiwohnen und die International Training Site (ITS) der Feuerwehr für das international anerkannte Kursformat initialisieren. Wir möchten uns an dieser Stelle für den schönen Kurs, die gute Gastfreundschaft und das Vertrauen in uns bedanken!
Teilnehmende des PALS-Kurses
Die 10 Teilnehmenden des Kurses, alle Mitarbeitende des Bremer Rettungsdienstes, konnten ihr Wissen und ihre Fertigkeiten über zwei intensive Trainingstage vertiefen und festigen. Unter ihnen waren Notärzte, Notfallsanitäter:innen und Rettungssanitäter. Dies ermöglichte einen spannenden Austausch über individuelle Erfahrungen und die gegenseitige Unterstützung während des Kursablaufes. Die drei Instruktoren der Berufsfeuerwehr führten die Teilnehmenden durch den Kurs.
Besonderheiten im PALS-Kurs
In den PALS-Kursen lernen die Teilnehmenden durch systematische Herangehensweisen, kritisch erkrankte Kinder zu identifizieren und erste Therapien zur Stabilisierung einzuleiten. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf die „Initial Impression“, den Ersteindruck, gelegt. Die im Kurs durchgängig vorhandene Kombination des algorithmenbasierten Arbeitens bei pädiatrischen Notfällen und dem Teamaspekt in Form des Crew-Resource-Managements (CRM) trägt wesentlich zur Handlungssicherheit bei pädiatrischen Notfällen bei. Die eingesetzten Lehrvideos der AHA vermitteln das notwendige Hintergrundwissen kompakt und anschaulich. Eine Besonderheit des PALS-Formats sind die Lehrvideos mit echten Patient:innen, mit denen die Ersteinschätzung nach dem pädiatrischen Beurteilungsdreieck trainiert werden kann. Im praktischen Training sind die Highlights vor allem das gemeinsame Berechnen und Durchdenken pädiatrischer Medikamentendosierungen, die Anwendung von Hilfsmitteln bei verschiedenen Altersgruppen und die Fallsimulationen, in denen verschiedene kritisch erkrankte Kinder dargestellt werden. Die Teams bewältigen gemeinsam Herz-Kreislaufstillstände, schwere Schockzustände und kritische Herzrhythmusstörungen. Die hierfür notwendigen Fertigkeiten in Atemwegssicherung, Basisreanimation und Infusionstherapie werden zuvor an den Skillstationen geübt.
Der Einsatz der Patienten-Simulationssysteme der qubeSERIE unterstützte die Teilnehmenden bei der realitätsnahen Umsetzung der Szenarios. Das anschließende Debriefing ermöglichte zudem, die Szenarien nochmals gemeinsam zu analysieren, um herauszufinden, welche Maßnahmen zu Erfolgen oder Zwischenfällen geführt haben.
Wir gratulieren den Kolleg:innen der Feuerwehr Bremen zur erfolgreichen PALS-Initialisierung und freuen uns bereits auf ein Wiedersehen in der Heimat der Bremer Stadtmusikanten!
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