Beatmung trainieren

Ein Fallbeispiel

“Ihr Team wird zu einem 38-jährigen Patienten gerufen. Er sei plötzlich leblos im Wohnzimmer zusammengesunken. Seine Angehörigen haben unmittelbar mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen. Sie übernehmen die Herzdruckmassage, führen eine frühestmögliche Defibrillation durch und sichern den Atemweg. Hierbei vermeiden Sie eine Hypoventilation und achten außerdem darauf, den Patienten nicht zu hyperventilieren. Nach einigen Minuten, noch vor Verabreichung der Reanimationsmedikamente, kommt es zum ROSC. Der Patient weist eine Sauerstoffsättigung von 83% und zudem eine Tachykardie auf. Sie haben inzwischen von einer manuellen auf eine maschinelle Beatmung gewechselt und sammeln im Team nun mögliche Differenzialdiagnosen für den Herz-Kreislaufstillstand, um die weiterführende Therapie zu planen.”

Eine ausreichende Oxygenierung ist im Notfall essenziell, da sie die zelluläre Funktion in den Körpergeweben aufrechterhält. Dies ist besonders relevant in akuten medizinischen Situationen, in denen Sauerstoffmangel droht. So beispielsweise bei respiratorischem Versagen, einem Herz-Kreislaufstillstand oder bei anderen schweren kardiovaskulären Ereignissen. Eine Hypoxämie kann zu Gewebeschäden und zu Organversagen führen. Daher ist die Gewährleistung einer adäquaten Oxygenierung ein zentrales Ziel in der Notfall- und Intensivmedizin. Auch die Wahl der geeigneten Atemunterstützung oder Beatmungstechniken spielt eine elementare Rolle bei der Erreichung dieses Ziels.

Mehr Content wie dieser? Dann melde dich jetzt zum Newsletter an!

Sign Up for Newsletter

Wie sollte man sich auf so ein Szenario vorbereiten?

Bei der vorgestellten Situation handelt es sich um ein präklinisches Einsatzszenario. Dieses zeichnet sich, wie so viele Behandlungen kritischer Patienten, durch eine enge Zusammenarbeit mehrerer Professionen aus. Im rettungsdienstlichen Arbeitsfeld arbeiten Rettungssanitäter, Notfallsanitäter und Notärzte Hand in Hand. Beim Training gilt es, die verschiedenen Qualifikationen an ihren individuellen Wissensständen abzuholen und durch gezielte Maßnahmen zu begleiten. Zunächst sollte also festgelegt werden, welche Maßnahmen von welchem Teammitglied erwartet werden. 

Alle drei Berufsgruppen sollten die Maskenbeatmung und das Einlegen supraglottischer Atemwegshilfen beherrschen. Der Einsatz von Beatmungsgeräten erfolgt präklinisch hauptsächlich im großen Team, wobei die Notärzte meist den Beatmungsmodus und die Beatmungsparameter festlegen, während Notfall- und Rettungssanitäter die Einstellung des Beatmungsgerätes durchführen. Alle Professionen müssen also mit den Grundlagen vertraut sein. Bei Notfallsanitätern und Notärzten sollte außerdem zusätzliches Wissen über besondere Beatmungsformen, wie nichtinvasive Beatmungsmöglichkeiten, vorhanden sein.

Manuelle Beatmung als essenzieller Skill

Zu Beginn des Szenarios lag der Schwerpunkt auf der Beatmung mit Beatmungsbeutel und Maske bzw. Beatmungsbeutel und supraglottischer Atemwegshilfe. Die richtige Beatmungstechnik ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Reanimation. Die Patienten dürfen nicht hypo-/hyperventiliert werden und das Beatmungsvolumen muss richtig gewählt werden. Spezielle Übungsphantome oder Simulationstechnologie, wie der qubeAIRFLOW leisten dabei wertvolle Dienste. Der Sensor des qubeAIRFLOW wird einfach zwischen Beutel und Maske aufgesteckt und verbindet sich per Bluetooth mit eurem EKG-Monitor, der die Daten auch an das Controller iPad sendet. Sowohl Trainierende als auch die Instruktoren können so die richtige Beatmung in Echtzeit kontrollieren und sie bei Bedarf direkt korrigieren. Teilnehmende gewöhnen sich auf diesem Wege nicht an fehlerhafte Arbeitsweisen.

Beatmungsgeräte müssen verstanden werden

Beim Wechsel auf die maschinelle Beatmung muss einiges beachtet werden: Wurde der richtige Beatmungsmodus gewählt? Wie sind die Beatmungsparameter eingestellt? Ist das Beatmungssystem dicht oder bestehen Leckagen?

Im Vorfeld eines Trainings sollte definiert werden, welche Erwartungen an die Teilnehmenden bestehen. Werden Beatmungssimulatoren, wie der qubeT1 eingesetzt, müssen die Teilnehmenenden auf die Funktionsweise der sehr komplexen Geräte familiarisiert werden. 

Sie können mit ihnen ähnlich arbeiten wie mit einem echten Beatmungsgerät, müssen aber die Gelegenheit erhalten, sich in die Funktionsweise einzuarbeiten. Dies ermöglicht einen reibungslosen Ablauf des Szenarios.

Auch die jeweilige Schwerpunktsetzung und die Art des Trainings müssen festgelegt werden. Wir bei SKILLQUBE orientieren uns hierfür gerne am Kreislauf des Lernens.

Kopf frei für die reversiblen Ursachen

In einem Reanimationsszenario ist die richtige Vorgehensweise bei BLS und ACLS nur ein Mittel zum Zweck. Ziel ist nicht die Reanimation, sondern der ROSC. Daher spielt neben der High-Performance-CPR vor allem die Suche nach reversiblen Ursachen eine Rolle. Im eingangs geschilderten Fall, könnte dies beispielsweise eine Lungenembolie sein, bei der erwogen werden sollte, präklinisch mit einer Lysebehandlung zu beginnen. Die Entscheidung richtet sich maßgeblich nach dem klinischen Zustand der Patientin. Für die Diagnostik wird ein möglichst freier Kopf benötigt, denn alle Störquellen, wie eine fehlerhafte Beatmung, lenken vom eigentlichen Ziel des Einsatzes ab. Daher steht das Training wichtiger Einzelmaßnahmen immer vor der Simulation komplexer Patientenversorgungen.

Viele verschiedene Kurse und Trainings für medizinische Fachkräfte findet ihr auf unserer Übersicht

qubeMS2

qubeMS2

DER ERSTE SEINER ART.

In Kooperation mit WEINMANN Emergency Medical Technology ist der qubeMS2, ein Beatmungssimulator auf Basis des MEDUMAT Standard2, entstanden. Der MEDUMAT Standard2 kommt im bodengebundenen Rettungsdienst, bei der Luftrettung oder im Sanitätsdienst des Militärs zum Einsatz.

SKILLQUBE verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von ganzheitlichen Simulationslösungen und in der Aus- und Weiterbildung von Einsatzkräften. Beide Unternehmen möchten durch die Entwicklung von Simulationssystemen, wie dem qubeMS2, maßgeblich zur Steigerung der Patientensicherheit und dem Retten von Menschenleben beitragen. 

Der Beatmungssimulator qubeMS2 ergänzt die aktuellen Simulationsprodukte der qubeSERIE, zu welcher unter anderem EKG-Simulatoren auf Basis des C3, LIFEPAK15, Zoll X-Serie und DEFIGARD Touch7 zählen.

qubeT1

qubeT1

SIMULIERT HAMILTON-T1.

Der qubeT1 simuliert den Hamilton-T1 und wurde gemeinsam mit Hamilton Medical entwickelt. Das Beatmungssimulationsystem qubeT1 ist die ideale Ergänzung für die EKG-Simulatoren aus der qubeSERIE und ermöglicht ein anspruchsvolles Training mit hoher Realitätsnähe, getreu unserem Motto #machesecht. Den qubeT1 zeichnet insbesondere die Verfügbarkeit des Beatmungsmodus ASV aus.

Der Beatmungssimulator qubeT1 ergänzt die aktuellen Simulationsprodukte der qubeSERIE, zu der unter anderem EKG-Simulatoren auf Basis des C3, LIFEPAK15, Zoll X-Serie und DEFIGARD Touch7 zählen.

qubeVENT

qubeVENT

DIE WELT DER BEATMUNGS-SIMULATOREN.

SKILLQUBE hat einen Beatmungssimulator auf der Basis einer generischen Benutzeroberfläche entwickelt. Der qubeVENT kann für Trainings im bodengebundenen Rettungsdienst, in der Luftrettung, in Kliniken oder im militärischen Sanitätsdienst eingesetzt werden.

Der qubeVENT ergänzt unser das Portfolio der qubeSERIE um einen weiteren Beatmungssimulator. Als Eigenentwicklung ist er nach dem qubeZERO ein weiteres SKILLQUBE-Original-Produkt. Wir haben all unsere Erfahrung und wertvolles Feedback der Community in die Entwicklung gesteckt, sodass er der perfekte Einstieg in die Welt der Beatmungssimulatoren ist.

qubeAIRFLOW

qubeAIRFLOW

REVOLUTIONÄR.

Der Beatmungssensor qubeAIRFLOW unterstützt euer Team dabei, eine suffiziente Beatmung zu trainieren und Hyperventilationen zu verhindern. Für noch mehr Präzision in der Ausbildung!

SKILLQUBE verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von ganzheitlichen Simulationslösungen und in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Einsatzkräften. Mit dem qubeAIRFLOW setzen wir wiederholt einen Meilenstein für ein realistisches puppenunabhängiges Simulationstraining.

qubeTRIGGER

qubeTRIGGER

In bestimmten Situationen ist es erforderlich, Beatmungshübe nach Bedarf auszulösen. In der Notfallmedizin ist dies insbesondere bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung und bei der Narkoseeinleitung (RSI) der Fall. Mit dem einzigartigen qubeTRIGGER macht SKILLQUBE dies auch bei der simulierten maschinellen Beatmung möglich. Der qubeTRIGGER ist verfügbar für den qubeMS2, und kann direkt an der Maske angebracht und durch ein Kabel realitätsgetreu mit dem Simulator verbunden werden.

  • In Kooperation mit Weinmann entwickelt
  • Kompatibel mit dem qubeMS2
  • Funktioniert wie das Echtgerät
  • Vervollständigt Ihre Beatmungssimulation
  • Einzigartig: Nur bei SKILLQUBE!