Am 5. April 2023 haben wir im Auftrag der Heidelberger Druckmaschinen AG eine Fortbildung der Betriebssanitäter durchgeführt. Die Schulung wurde am Produktionsstandort Wiesloch-Walldorf durchgeführt. Mit fast 5000 Mitarbeitenden liegt hier die größte Druckmaschinenfabrik der Welt. An der Fortbildung nahmen 14 Betriebssanitäter:innen teil.
Wir unterstützen die Kolleg:innen bereits seit einigen Jahren bei ihrer anspruchsvollen Tätigkeit, die Sicherheit innerhalb der betrieblichen Prozesse zu erhöhen und in Notfällen schnell und effizient handeln zu können.
Insbesondere bei so großen Betrieben spielt die innerbetriebliche Erstversorgung eine entscheidende Rolle. Sie wird von den Berufsgenossenschaften und Unfallversicherungsträgern vorgeschrieben und streng überwacht, da sie nachweislich zu einer besseren Versorgung erkrankter oder verunfallter Mitarbeiter:innen führt.
Das X-ABCDE-Schema war ein wesentlicher Baustein der Fortbildung, da es den Kolleg:innen ermöglicht, auch unter Stress handlungsfähig zu bleiben. Mit dem speziell für die Notfallmedizin entwickelten Ablaufschema werden wesentliche anatomische, physiologische und notfallmedizinisch relevante Bereiche systematisch nacheinander untersucht.
Zunächst werden etwaig vorhandene kritische Blutungen gestillt, dann wird der Atemweg gesichert, die Atmung aufrechterhalten und der Kreislauf bewertet und unterstützt.
Danach erfolgt eine Untersuchung des neurologischen Zustands. Die Sanitäter:innen widmen sich im Anschluss dem Gesamtüberblick, um relevante Hinweise für mögliche Erkrankungsursachen zu finden und den Wärmeverlust zu minimieren.
Außerdem wurden die strukturierte Erhebung der Krankengeschichte nach dem SAMPLE- und dem OPQRST-Schema vermittelt. Durch diese einfach anzuwendenden Merkhilfen können alle relevanten Daten systematisch gesammelt und den nachrückenden Einsatzkräften zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch wird die Patientenversorgung auf ein neues Qualitätsniveau gehoben und zeitlich effizient gestaltet.
Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt des Kurses war die Versorgung von Verletzungen und Wunden. Das notwendige Hintergrundwissen wurde zunächst theoretisch erarbeitet und dann praktisch angewendet. Insbesondere die Stillung von kritisch spritzenden Blutungen stellte die Teilnehmenden vor knifflige Herausforderungen, die sie zielgerichtet meisterten. Daneben bereitete insbesondere dieser Abschnitt allen Beteiligten viel Freude. Selten sieht man in der Notfallmedizin so schnell das Ergebnis eigener Arbeit, wie bei der Blutungskontrolle.
Wir freuen uns sehr über die Begeisterung, die die Betriebssanitäter:innen an den Tag legten und gratulieren zu den tollen Lernergebnissen.
Unser Team sagt Danke für die Gastfreundschaft, wir freuen uns bereits auf das nächste Mal!
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